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Nachhaltigkeit

Erklärung zu den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen („Principal Adverse Impacts“)
 

Gemäß der Verordnung (EU) 2019/2088 des Europäischen Parlaments und des Rats über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen im Finanzdienstleistungssektor („SFDR“) müssen Unternehmen, die in den Geltungsbereich der Verordnung fallen, darlegen, ob sie die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen ihrer Anlageentscheidungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren („PAIs“) berücksichtigen oder nicht. Es gilt das Prinzip „einhalten oder erklären“. Spezielle Bestimmungen dazu finden sich in der Offenlegungsverordnung SFDR („PAI-Regelungen“). 

JOHCM Funds (Ireland) Limited („JOHCM Ireland“) fällt in den Geltungsbereich der SFDR und damit der PAI-Regelungen. Das Unternehmen hat die Anforderungen der SFDR in Bezug auf eine Berücksichtigung der PAIs sorgfältig geprüft und sich dafür entschieden, die PAI-Regelungen einzuhalten und die PAIs zu berücksichtigen.

Nachhaltigkeitsrisiken
 

JOHCM (Ireland) Limited („JOHCM Ireland“) fungiert als Verwalter bestimmter Fonds innerhalb der Fondspalette der JOHCM Group und hat J O Hambro Capital Management Limited („JOHCML“) zum Investmentmanager dieser Fonds ernannt. JOHCM Ireland hat eine Richtlinie zu Nachhaltigkeitsrisiken (im Folgenden „die Richtlinie“) in Kraft gesetzt, in der die Politik von JOHCM Ireland in Bezug auf die Einbeziehung von Nachhaltigkeitsrisiken in seinen Anlageentscheidungsprozess gemäß den Anforderungen der SFDR dargelegt wird. Im Folgenden werden die wichtigsten Elemente der Richtlinie zusammengefasst, und es wird unter anderem dargelegt, wie JOHCML in seiner Eigenschaft als Investmentmanager im Rahmen des Investmentprozesses Nachhaltigkeitsrisiken erkennt, misst, steuert und überwacht. Weitere Informationen finden Sie in den Verkaufsprospekten der Fonds.

In der SFDR bezeichnet „Nachhaltigkeitsrisiko“ ein ESG-Ereignis oder einen ESG-Zustand, das/der bei seinem Auftreten einen tatsächlichen oder potenziellen bedeutenden negativen Effekt auf den Wert eines Investments haben könnte.  Die Richtlinie nähert sich Nachhaltigkeitsrisiken vom Blickpunkt des Risikos, dass ESG-Ereignisse einen deutlichen negativen Effekt auf den Wert der Investments von Kunden haben könnten.  

Als Teil unseres allgemeinen Risikomanagements hat JOHCML Verfahren zur Erkennung, Messung, Steuerung und Überwachung von Nachhaltigkeitsrisiken in der Investmentanalyse und bei Anlageentscheidungen eingeführt.  Jedem Investmentteam steht es frei, ESG- und Nachhaltigkeitsaspekte in einer Weise einzubeziehen, die mit dem jeweiligen Investmentansatz im Einklang steht.  In Fällen, in denen ESG- oder Nachhaltigkeitsaspekte einen bedeutenden negativen Einfluss auf die finanzielle Performance eines Investments haben könnten, werden diese Aspekte im Rahmen des Investmentprozesses von JOHCML in gleicher Weise berücksichtigt wie andere potenzielle Risikofaktoren.

Bei der Messung von Nachhaltigkeitsrisiken kann JOHCML sowohl „physische“ als auch „Transitionsrisiken“ (Übergangsrisiken) berücksichtigen.  Ein Beispiel für ein „physisches“ oder „Transitionsrisiko“ im Zusammenhang mit einem Nachhaltigkeitsereignis sind die Auswirkungen schwerwiegender klimabedingter Wetterereignisse, die zu Störungen des Geschäftsbetriebs beziehungsweise zu Verlusten bei Anlagepositionen eines Fonds führen. Bei „Transitionsrisiken“ geht es hauptsächlich um Risiken für reale und finanzielle Vermögenswerte vor dem Hintergrund des weltweiten Übergangs zu einem nachhaltigeren ökologischen und gesellschaftlichen Modell.

JOHCML verwendet zur Auswahl von Investments eine Reihe unterschiedlicher Instrumente.  Dazu gehören Nachhaltigkeitskennzahlen, Ausschlusskriterien, „Best-in-Class“-Anlagekriterien, eine themenbezogene Verwaltung der Strategie sowie „Impact Investing“.  Nach Tätigung von Anlagen überprüft JOHCML das Portfolio des betreffenden Fonds in regelmäßigen Abständen daraufhin, ob die gehaltenen Positionen nicht die Grenzen für Nachhaltigkeitsrisiken überschreiten. Sollte dies doch einmal der Fall sein, werden entsprechende Abhilfemaßnahmen ergriffen. 

 

Effekt von Nachhaltigkeitsrisiken auf die Renditen


JOHCML hat die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken auf die Renditen der Fonds analysiert. Im folgenden Abschnitt geben wir eine qualitative Zusammenfassung dieser Risiken.

Die Beurteilung von Nachhaltigkeitsrisiken ist komplex und erfordert subjektive Bewertungen, die auf schwer erhältlichen und unvollständigen, nur geschätzten, nicht mehr aktuellen oder auf sonstige Weise in wesentlicher Hinsicht ungenauen Daten basieren können.  Selbst bei erkannten Nachhaltigkeitsrisiken kann nicht garantiert werden, dass JOHCML deren Auswirkungen auf die Anlagen des Fonds richtig einschätzt.  

In dem Maße, in dem ein Nachhaltigkeitsrisiko eintritt oder in einer von JOHCML nicht erwarteten Weise eintritt, kann es zu plötzlichen, bedeutenden negativen Auswirkungen auf den Wert einer Anlage und damit auf die Rendite eines Fonds kommen. Solche negativen Auswirkungen können zum vollständigen Wertverlust der Anlage(n) führen und sich entsprechend auf die Rendite des jeweiligen Fonds auswirken. 

Die Auswirkungen des Eintretens eines Nachhaltigkeitsrisikos können zahlreich und je nach spezifischem Risiko und betroffener Anlageklasse ganz unterschiedlich sein. Allgemein gilt: Betrifft ein Nachhaltigkeitsrisiko einen Vermögenswert, so wird es negative Auswirkungen auf diesen haben und möglicherweise einen vollständigen Wertverlust verursachen. Bei einem Unternehmen mag der Grund dafür in einer Beschädigung seiner Reputation mit der Folge einer sinkenden Nachfrage nach seinen Produkten oder Dienstleistungen, dem Verlust wichtiger Mitarbeiter, dem Ausschluss von möglichen Geschäftschancen, erhöhten Geschäftskosten und/oder höheren Kapitalkosten liegen. Möglich sind auch Belastungen durch Bußgelder und andere behördliche Sanktionen. Die Zeit und die Ressourcen der Unternehmensleitungen können davon abgelenkt werden, das Geschäft voranzubringen, wenn stattdessen Nachhaltigkeitsrisiken zu Handlungsbedarf führen, etwa in Form einer Änderung der Geschäftspraktiken oder wenn Ermittlungen und Rechtsstreitigkeiten Zeit und Aufmerksamkeit erfordern.  Nachhaltigkeitsrisiken können überdies zum Verlust von Vermögenswerten und/oder zu physischen Schäden führen, auch an Immobilien und Infrastruktur. Der Nutzen und Wert von Vermögensgegenständen, die im Besitz von Unternehmen sind, in denen ein Fonds investiert ist, können ebenfalls durch Nachhaltigkeitsrisiken beeinträchtigt werden. 

Nachhaltigkeitsrisiken sind sowohl für sich genommen relevant als auch als Querschnittsrisiken, die sich in vielen anderen Risikotypen manifestieren, die für die Vermögenswerte der Fonds von Bedeutung sind.  So kann das Auftreten eines Nachhaltigkeitsrisikos beispielsweise zu finanziellen und geschäftlichen Risiken führen, auch durch negative Auswirkungen auf die Kreditwürdigkeit anderer Unternehmen. Auf Grund der wachsenden Bedeutung, die Unternehmen wie auch Verbraucher Nachhaltigkeitsaspekten beimessen, kann das Auftreten eines Nachhaltigkeitsrisikos bei betroffenen Unternehmen erhebliche Reputationsschäden anrichten. Das Auftreten eines Nachhaltigkeitsrisikos kann überdies bewirken, dass Regierungen und Aufsichtsbehörden auf den Plan treten oder dass ein Rechtsstreit geführt werden muss. 

Ein Nachhaltigkeitsrisiko kann sich negativ auf ein bestimmtes Investment auswirken, es kann aber auch allgemeinere Auswirkungen auf einen Wirtschaftssektor, auf geografische Regionen und/oder Rechtssysteme und auf politische Regionen haben.

Viele Wirtschaftssektoren, Regionen und/oder Rechtssysteme einschließlich solcher, in denen die Fonds möglicherweise investieren, sind zurzeit mit einem generellen Übergang zu einem umweltfreundlicheren ökonomischen Modell konfrontiert und/oder werden möglicherweise in Zukunft mit einem solchen Übergang konfrontiert sein. Treiber dieses Übergangs sind unter anderem staatliche und/oder regulatorische Interventionen, sich wandelnde Verbraucherpräferenzen und/oder der Einfluss von Nichtregierungsorganisationen und Interessengruppen. 

Gesetze, Vorschriften und Industrienormen spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle der Auswirkungen, die viele Branchen auf Nachhaltigkeitsfaktoren haben. Dies gilt insbesondere in Bezug auf ökologische und soziale Faktoren. Jede Veränderung, wie beispielsweise immer schärfere Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsauflagen, können erhebliche Auswirkungen auf die Geschäfte, die Kosten und die Rentabilität von Unternehmen haben. Des Weiteren können Unternehmen, die die aktuell geltenden Vorschriften erfüllen, mit Forderungen, Strafen und Haftungsansprüchen wegen möglicher früherer Versäumnisse konfrontiert werden. Jeder der vorstehenden Punkte kann einen erheblichen Wertverlust eines mit solchen Unternehmen assoziierten Investments verursachen. 

Darüber hinaus sind bestimmte Branchen recht intensiven Nachforschungen von Aufsichtsbehörden, Nichtregierungsorganisationen und Interessengruppen ausgesetzt, bei denen es um Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren geht; Themen sind etwa, ob Mindestlöhne nicht unterschritten werden, ob die gezahlten Löhne das Existenzminimum decken und ob die Arbeitsbedingungen des Personals in den Lieferketten bestimmten Mindeststandards entsprechen. Der Einfluss solcher Behörden, Organisationen und Gruppen kann zusammen mit der öffentlichen Aufmerksamkeit, die damit möglicherweise einhergeht, zur Folge haben, dass in den betroffenen Branchen wesentliche Änderungen der Geschäftspraktiken vorgenommen werden. Dadurch können Kosten steigen, und die Rentabilität von Unternehmen kann erheblich geschmälert werden. Ein solcher externer Einfluss kann auch einen wesentlichen Effekt auf die Nachfrage der Verbraucher nach den Produkten und Dienstleistungen eines Unternehmens haben, was einen erheblichen Wertverlust eines mit diesem assoziierten Investments bewirken kann.

Sektoren, Regionen, Unternehmen und Technologien, die CO2-intensiv sind, die Umwelt stärker belasten oder sonstige wesentliche negative Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren haben, können in die Situation geraten, dass ihre Produkte oder Dienstleistungen weniger oder gar nicht mehr nachgefragt werden. Das Resultat können „gestrandete Vermögenswerte“ sein, deren Wert deutlich sinkt oder vor Ablauf der angenommenen Nutzungsdauer vollständig abgeschrieben werden muss.  Bemühungen von Sektoren, Regionen, Unternehmen und Technologien um Anpassungen, die ihre Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren verringern sollen, haben möglicherweise keinen Erfolg, können erhebliche Kosten verursachen, und die zukünftige Rentabilität kann durch sie deutlich reduziert werden. 

Im Fall des Auftretens eines Nachhaltigkeitsrisikos werden Anleger möglicherweise zu dem Schluss kommen, dass ein bestimmtes Investment nicht mehr zweckmäßig ist. Sie würden es dann eventuell abstoßen (oder einen geplanten Kauf nicht tätigen), was den Druck auf den Wert des betreffenden Papiers noch erhöhen würde.


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